Unsere Mandantschaft wurde im März 2021 gegen den SARS-CoV-2 Virus mit dem Vektorimpfstoff geimpft. Nach ca. zwei Wochen setzten starke Kopfschmerzen mit Übelkeit und Brechreiz ein. Zudem war der rechte Arm nicht mehr spürbar. Es traten fokale Anfälle mit motorischer Entäußerung während der Fahrt im RTW im rechten Arm auf. Im weiteren Verlauf trat eine Vigilanzminderung auf. Es erfolgte eine CCT-Untersuchung und Schutzintubation.
Das initiale CT zeigte eine Sinusvenenthrombose, eine linkspartiale Stauungsblutung und ein frontales Hirnödem. Zudem wurde eine Pfortaderthrombose festgestellt.
Die laborchemische Untersuchung ergab eine Thrombozytopenie und eine D-Dimer Erhöhung. Aufgrund des zeitlichen Ablaufs wurde von einer immunogenen thrombotischen Thrombozytopenie (VITT) ausgegangen. Zur weiteren Bestätigung erfolgte eine laborchemische Analyse i. S. eines Titer-Tests sowie Heparin/PF4 IgG spezifischer ELISA positiv Bestimmung. Eine ergänzende Gerinnungsdiagnostik ergab keine sonstigen plausiblen Erklärungen als eine VITT.
Der Antrag auf Anerkennung des Impfschadens wurde im Frühjahr 2021 gestellt. Es erfolgte noch weitere ärztliche Abklärung. Sämtliche Befundberichte gingen von einer immunogenen thrombotischen Thrombozytopenie (VITT) aus. Das Versorgungsamt holte schließlich eine gutachterliche Stellungnahme ein, die den Kausalzusammenhang bestätigt.
Der GdS wurde gestaffelt anerkannt und für die postvakzinalen zwei Jahre mit 70 bemessen.
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